Welche Sportanlagen/ Sportstätten werden mit Vorrang saniert oder neu gebaut. Wann ist die Fertigstellung und funktionelle Nutzung sichergestellt?
Noch in diesem Jahr sollten die Kunstrasenplätze im Sportpark Vorst und auf der Bezirkssportanlage in Büttgen saniert werden. Die große Turnhalle Halestraße muss technisch ertüchtigt werden, da sind die Planungen allerdings erst noch in Sichtung. Am Kaarster See besteht Handlungsbedarf in Sachen Laufbahn, Heizung und Warmwasserversorgung. Da hier eine größere Umbau-, evtl. Neubaumaßnahme im Raum steht, müssen die Beratungen erst abgewartet werden, wobei ich persönlich für einen Neubau (mit Platzwart-Wohnung) eintrete. Ein Bolzplatz für die Gesamtschule Büttgen wäre mir ebenfalls ein Anliegen. Weitere Themen für die sportpolitische Agenda sind der Zustand der Turnhallen Bussardstraße, Aldegundisstraße, Stakerseite und Matthias-Claudius-Schule.
Wie werden Sie die Zusammenarbeit mit dem SSV Kaarst gestalten und weiterentwickeln? Was sind Ihre dringendsten Themen?
Die Zusammenarbeit mit dem SSV Kaarst möchte ich intensivieren durch eine Stabsstelle Breitensport, die direkt bei der Bürgermeisterin angesiedelt ist. Dort sollen die sportpolitischen und technischen Erfordernisse gebündelt kommuniziert werden mit den jeweils zuständigen Ausschüssen und dem Stadtrat.
Wie sieht Ihr konkreter Sportentwicklungsplan für Kaarst aus ? Welche städtischen Sportevents sind in Ihrer Planung?
Eine Studie des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung liegt schon seit geraumer Zeit vor. Danach fehlt es in Kaarst an rund 1300 Quadratmetern wettkampffähiger Sportstätten. Leider macht bislang nur die CDU Druck bei der Konzeptgestaltung, eine nach der Kommunalwahl im September hoffentlich starke Zentrumsfraktion im Rat der Stadt Kaarst wird sich ebenfalls dafür einsetzen. Die DZP will modernere Möglichkeiten für Wettkampfstätten, etwa auf dem Ascheplatz am Bruchweg wie auch einen neuen Tennisplatz, eine hochmoderne BMX-Strecke (Pumptrack), eine überdachte Spielstätte für die Holzbüttgener Floorballer und einen zentralen Spielplatz. Das Sportevent „Sport im Park“ finde ich prima und es sollte mehr Aufmerksamkeit erfahren.
Wie werden Sie den bürokratischen Aufwand für Vereine und Politik mindern, um Probleme , Förderungen und Entwicklungen schneller zu erledigen?
Es wäre unredlich, hier zuviel zu versprechen. Schon, weil selbst eine Bürgermeisterin nicht schalten und walten kann, wie sie will. Wo es um Steuerzahlergeld geht, sind zumeist mehrere Gremien zu beteiligen und sind förmliche Abläufe einzuhalten, damit sich solche Förderungen für die Breite der Bevölkerung transparant und nachprüfbar gestalten. Mit der Stabsstelle Breitensport soll jedoch auch eine aktive Hilfestellung für die Vereine verbunden sein, um die Möglichkeiten und Erfordernisse zu besprechen und möglichst zügiger umzusetzen.